GAS
Wie sieht die Zukunft der Gasheizung aus?
Der aktuelle Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben wird. Das große Ziel, das unabhängig von Krisen und Kriegen erreicht werden soll, heißt Klimaneutralität. Für das Heizen der Zukunft heißt das: Die Wärme soll möglichst klimafreundlich, also ohne den fossilen Energieträger Erdgas, erzeugt werden. Wie wird also die Zukunft von Gasheizungen aussehen? Und wie wichtig sind diese eigentlich momentan?
1. Wie wichtig sind Gasheizungen?
Die Hälfte aller Haushalte heizen mit Gas. Und auch bei neu gebauten Häusern werden Gasheizungen eingebaut – 70% der neu installierten Heizungen sind Gasheizungen. Auch bei ihrer Klimabilanz liegt die Gasheizung zumindest vor der Ölheizung – bei einem Wechsel von Öl auf Gas können 34% der CO₂-Emissionen eingespart werden. Deshalb bleibt die Gasheizung vermutlich auch in Zukunft wichtig für einen warmen Winter.
2. Welche Alternativen zu Gasheizungen gibt es?
Zwar fällt bei 70% der neu installierten Heizungen die Wahl auf eine Gasheizung, sie bekommt aber starke Konkurrenz, die immer populärer wird: Die Wärmepumpe. Voraussetzung dafür ist aber eine gute Dämmung, da dann wenig Heizenergie gebraucht wird – sie funktioniert besonders gut bei Fußboden- und Wandheizungen. Bei Neubauten ist das vielleicht gut umsetzbar, bei Alt- oder Umbauten meistens aber nicht. Hier liegt die Gasheizung weiterhin vorne. Doch trotz der vielen Vorteile der Gasheizung sollen fossile Brennstoffe vermieden werden, um das Klima zu schützen. Dafür bieten sich Alternativen wie Biomethan und Wasserstoff an. Aktuell werden sie zwar schon dem konventionellen Gas beigemischt, neue Gasheizungen können aber schon ausschließlich mit Biomethan und Wasserstoff betrieben werden. Also ist die Gasheizung kein Schnee von gestern, sondern mit ein paar Änderungen ein Heizsystem mit positiven Zukunftsaussichten!
So entstehen Biomethan und Wasserstoff
Biomethan entsteht aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfällen aus der Landwirtschaft. Sie werden in einer Biogas-Anlage zu gären gebracht und dabei von Bakterien biologisch abgebaut. Dabei entstehen Gase, die im Anschluss zu Biomethan aufbereitet werden.
Grüner Wasserstoff wird mithilfe erneuerbarer Energien (wie z.B. Windkraftanlagen oder aus Photovoltaikanlagen) aus einfachem Wasser durch Elektrolyse gewonnen. Dieser wird dann in die Gasnetze eingespeist und landet beim Endverbraucher. Wasserstoff wird nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch in der Industrie und im Verkehrssektor genutzt.
3. Wie könnte ein Umbau auf klimaneutrale Gase ablaufen?
Da die beiden klimaneutralen Gase Biomethan und Wasserstoff schon heute dem konventionellen Erdgas beigemischt werden, kommen auch die Systeme und die Infrastruktur damit zurecht. Somit entstehen keine zusätzlichen Kosten und der Anteil klimaneutraler Gase kann nach und nach erhöht werden.
Hast Du Dir schon mal überlegt, auf eine Wärmepumpe umzusteigen? Teile Deine Meinung und Erfahrungen ganz einfach über Facebook oder Instagram mit uns und wir lassen die gesamte Community daran teilhaben!
Wir bieten Dir zukunftsfähige Tarife für Gas und Strom – und dabei tust Du sogar dem Klima noch etwas Gutes! In unserem Tarifrechner kannst Du schnell und einfach alle Tarife vergleichen und den optimalen Tarif für Dich wählen.