ENERGIESPAREN
Spart die Zeitumstellung Energie?
Der Sommer kommt und die Tage werden wieder länger. Damit ist es auch wieder Zeit, die Uhren eine Stunde nach vorne zu stellen. Was für die meisten hauptsächlich eine Stunde weniger Schlaf bedeutet, sollte ursprünglich dabei helfen, Energie zu sparen. Was genau dahinter steckt und wie Du die Zeitumstellung für Dich nutzen kannst, erfährst Du in diesem Artikel.
1. Darum gibt es Sommer- und Winterzeit
Eigentlich sollte die Zeitumstellung in Europa im Jahr 1916 eingeführt werden, dann kam aber eine Ölkrise dazwischen. Die Planung wurde deswegen unterbrochen und erst viel später wieder aufgenommen – unsere Uhren stellen wir tatsächlich erst seit 1980 zwei mal im Jahr um. Der Hintergrund war, dass das Sonnenlicht besser genutzt werden und damit Energie eingespart werden sollte. Die Zeit wird seitdem zwei mal im Jahr umgestellt – im März und im Oktober. Im Oktober werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt, im Sommer werden sie nach eine Stunde nach vorn gestellt.
So kannst Du Dir die Zeitumstellung merken
Im Sommer stellst Du die Gartenmöbel vor das Haus und im Winter stellst Du die sie wieder zurück ins Haus.
2. Das bringt uns die Zeitumstellung
Das deutsche Umweltbundesamt hat die Auswirkungen der Zeitumstellung untersucht: Während der Sommerzeit wird eindeutig weniger elektrisches Licht gebraucht damit auch weniger Energie. Dafür wird aber im Frühling und Herbst morgens sehr viel geheizt und dadurch viel Energie verbraucht. Die Zeit, in der hauptsächlich geheizt wird, verlagert sich also einfach nur nach vorne und es wird nicht wirklich viel Energie eingespart. Dafür hat die Zeitumstellung aber einen ziemlich großen Nachteil: Die gesundheitliche Belastung für die Menschen. Sie wirkt auf den Körper wie eine Art Mini-Jetlag. Viele Personen klagen über Müdigkeit, Schlafstörungen oder allgemeine Erschöpfung nach der Zeitumstellung.
3. Wie lange gibt es noch Sommer- und Winterzeit
Vor allem in den letzten Jahren gibt es viele Diskussionen, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll. Der eigentliche Nutzen, den die Zeitumstellung haben soll, ist ja überhaupt nicht vorhanden. Ganz so einfach ist die Abschaffung von Sommer- und Winterzeit aber leider nicht. Das EU-Parlament hat eigentlich zum März 2021 die Abschaffung der Zeitumstellung festgelegt, seitdem ist aber nichts mehr passiert. Die wichtigste Frage dabei ist: Bleibt die Sommer- oder die Winterzeit?
Dauerhafte Sommerzeit:
die Sonne würde erst gegen 9 Uhr aufgehen und unser gesamter Tagesablauf würde durcheinander kommen. Normalerweise sind wir am fittesten, wenn die Sonne an ihrem höchsten Punkt steht und der wäre bei einer dauerhaften Sommerzeit erst viel später.
Dauerhafte Winterzeit:
die Sonne würde schon zwischen 4 und 5 Uhr auf gehen und im Winter auch wieder früher unter gehen. Wir könnten also einen großen Teil der hellen Tageszeit überhaupt nicht nutzen.
Diese Vor- und Nachteile einer dauerhaften Sommer- und Winterzeit müssen vor allem auch aus der Sicht der verschiedenen EU-Länder betrachtet werden. Hier gibt es nämlich teilweise große Unterschiede – zwischen dem Sonnenaufgang in Lissabon und in Budapest liegt zB fast eine ganze Stunde. Deshalb gibt es bisher noch keine ideale Lösung und wir müssen weiterhin jedes Jahr im März und Oktober unsere Uhren eine Stunde nach vorne oder nach hinten stellen.
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Beim Energiesparen hilft Dir die Zeitumstellung zwar nicht, aber dafür unsere Energiespar- Tipps! Wir haben für Dich den passenden grünen Stromtarif und Gastarif auf unserer Website – schau vorbei und wechsle zu guter Energie.